Mispel

Botanischer Name

Mespilus germanica

Kategorie

Pflanzenfamilie

Beschreibung

Die Mispel ist ein alter Obstbaum mit dekorativen, braunen Früchten. Diese sind roh kaum genießbar, werden jedoch nach Frosteinwirkung oder Lagerung weich und süß.

Aufwand / Schwierigkeit

Pflegeaufwand
Düngerbedarf
Bewässerung
Krankheitsanfälligkeit

Warnung

Giftig	Nein
Nachtschattengewaechs	Nein
Giftigkeit

Eigenschaften

Winterhart	Ja
Überwinterung im Haus	Nein
Lebenszyklus	mehrjährig
Bienenfreundlich	Ja

Bevorzugter Standort
Keimtemperatur	10 °C
Tage von Aussaat bis Keimung	21-30 Tage
Tage von Aussaat bis Ernte	365 Tage

Pfanztiefe	20 cm
Mindestpflanzabstand	400 cm
Wuchshöhe	400 cm
Schlingpflanze	Nein

Gute und Schlechte Nachbarn

Gute Nachbarn: Keine bekannt

Schlechte Nachbarn: Keine bekannt

Zeitplan für Wachstum

Start

Sprossen

Vegetativ

Blütezeit

Ernte

Aussaat- & Erntezeiten

Typ	Aussaat/Ernte	Jan			Feb			Mär			Apr			Mai			Jun			Jul			Aug			Sep			Okt			Nov			Dez
Typ	Aussaat/Ernte	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E
Freiland																															E	A	M
Freiland																															E	A	M
Hochbeet
Hochbeet
Gewächshaus
Gewächshaus

Aussaat
Ernte

Haltbar machen

Einkochen Ja

Nach Reifung sehr gut zu Mus, Marmelade oder Kompott einkochbar.

Einlegen Ja

Eingelegt in Rotwein oder Gewürzsud – traditionell und aromatisch.

Fermentieren Nein

Unüblich.

Trocknen Ja

Getrocknet als Fruchtpaste oder pur – lange haltbar.

Einfrieren Ja

Gegart oder roh möglich – roh vorab nachreifen lassen.

Lagerbar

Lagerbar	Ja
Lagertage	60 Tage

Gekühlte Lagerung	Ja
Lagertemperatur	2 °C

Dunkel Lagern	Ja
Trocken Lagern	Nein

Früchte reifen nach und werden weich – dann erst genießbar.

Pflege

Allgemein

Pflegeleicht – kaum Schnitt nötig, robust gegenüber Schädlingen.

Bewässerung

Nur bei Trockenheit gießen – tiefwurzelnd.

Düngen

Kompostgabe im Frühjahr genügt.

Rankhilfen und Erziehung

Nicht notwendig.

Krankheiten

Keine bekannten Schädlinge für diese Pflanze.

Merkmale

Wuchs

Kleiner Baum oder Großstrauch, 3–5 m hoch, breite Krone

Blätter

Länglich, lanzettlich, unterseits behaart

Blüten

Groß, weiß, einzeln stehend, fünfzählig, ähnlich Apfel

Frucht

Apfelähnlich, braun, mit Kelchzipfeln – meist entkernt genießbar

Samen

Groß, hart, braun – meist fünf pro Frucht

Wurzel

Tiefreichend, kräftig

Genetik

Monotypisch – nur eine Art, aber in Kultur selten geworden

Geschichte

Schon in der Antike bekannt – im Mittelalter weit verbreitet, heute selten.

Verwendung

Nach Frosteinwirkung roh essbar, ideal für Mus, Gelee, Marmelade, Likör.

Wirtschaftliche Bedeutung

Nur geringe wirtschaftliche Bedeutung – traditionell und in Permakultur wiederentdeckt.

Nährwerte & Mineralstoffe

Nährwerte pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Brennwert	243 kJ (58 kcal)
Wasser	75.00 g (3.8 % der Tagesdosis von 2000 g)	Essentiell für nahezu alle Körperfunktionen: Transportiert Nährstoffe, reguliert die Körpertemperatur und unterstützt die Verdauung.
Eiweis Protein	0.50 g (0.8 % der Tagesdosis von 60 g)	Dient als Baustein für Muskeln, Organe, Haut und Haare. Unterstützt außerdem das Immunsystem und viele Stoffwechselprozesse.
Fett	0.30 g (0.4 % der Tagesdosis von 80 g)	Lieferant für konzentrierte Energie und wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K). Außerdem beteiligt an Hormonbildung und Schutz von Organen.
Kohlenhydrate	13.00 g (4.3 % der Tagesdosis von 300 g)	Wichtigste schnelle Energiequelle für den Körper. Sie versorgen Gehirn, Muskeln und andere Organe mit „Treibstoff“.
Ballaststoffe	1.90 g (6.3 % der Tagesdosis von 30 g)	Unverdauliche Anteile, die die Verdauung fördern und helfen, lange satt zu bleiben. Sie unterstützen zudem eine gesunde Darmflora.
Zucker	10.00 g (20 % der Tagesdosis von 50 g)	Dient als schnelle Energiequelle und kann kurzfristig Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern. Allerdings sollte der Konsum kontrolliert bleiben, da zu viel Zucker das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten erhöhen kann.

Mineralstoffe pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Kalzium	14 mg (1.4 % der Tagesdosis von 1000 mg)	Knochen- und Zahngesundheit.
Eisen	0 mg (0 % der Tagesdosis von 12 mg)	Sauerstofftransport und Blutbildung. Frauen haben oft etwas höheren Bedarf.
Magnesium	10 mg (2.9 % der Tagesdosis von 350 mg)	Muskelfunktion, Energiestoffwechsel.
Kalium	180 mg (4.5 % der Tagesdosis von 4000 mg)	Reguliert Blutdruck, Flüssigkeitshaushalt, Herzfunktion.
Natrium	1 mg (0.1 % der Tagesdosis von 1500 mg)	Bestandteil von Kochsalz, wichtig für Flüssigkeitshaushalt und Nervenfunktion.
Zink	0 mg (0 % der Tagesdosis von 10 mg)	Wundheilung, Immunsystem, Stoffwechselprozesse.

Vitamine pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Vitamin A Retinol	7.00 µg (0.9 % der Tagesdosis von 800 µg)	Wichtig für Sehkraft, Haut und Immunsystem.
Vitamin B1 Thiamin	0.03 mg (2.5 % der Tagesdosis von 1.2 mg)	Wichtig für Kohlenhydratstoffwechsel und Nervenfunktion.
Vitamin B2 Riboflavin	0.04 mg (3.3 % der Tagesdosis von 1.2 mg)	Am Energiestoffwechsel beteiligt, unterstützt Haut und Schleimhäute.
Vitamin B3 Niacin	0.30 mg (2 % der Tagesdosis von 15 mg)	Wichtig für Energiestoffwechsel, Haut und Nervensystem.
Vitamin B5 Pantothensäure	0.20 mg (3.3 % der Tagesdosis von 6 mg)	Beteiligt an Fettsäuresynthese und Coenzym A.
Vitamin B6 Pyridoxin	0.08 mg (5.3 % der Tagesdosis von 1.5 mg)	Aminosäurestoffwechsel und Hormonregulation.
Vitamin B9 Folat/Folsäure	11.00 µg (2.8 % der Tagesdosis von 400 µg)	Zellteilung, Blutbildung (bei Schwangerschaft höherer Bedarf).
Vitamin C	18.00 mg (18 % der Tagesdosis von 100 mg)	Immunfunktion, Antioxidans, fördert Eisenaufnahme.
Vitamin E	0.40 mg (2.7 % der Tagesdosis von 15 mg)	Vitamin E ist ein fettlösliches Antioxidans, das Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützt und so Alterungsprozessen und entzündlichen Reaktionen im Körper entgegenwirkt. Es unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse, wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und spielt eine Rolle bei der Bildung und Erhaltung von Haut und Schleimhäuten. Außerdem kann Vitamin E dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, indem es beispielsweise die Gefäßwände schützt.

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