Spargel

Botanischer Name

Asparagus officinalis

Kategorie

Pflanzenfamilie

Beschreibung

Spargel ist ein mehrjähriges, im Frühjahr geerntetes Stangengemüse mit hohem kulturellen und kulinarischen Wert. Unterschieden werden Weiß-, Grün- und Violettspargel.

Aufwand / Schwierigkeit

Pflegeaufwand
Düngerbedarf
Bewässerung
Krankheitsanfälligkeit

Warnung

Giftig	Ja
Nachtschattengewaechs	Nein
Giftigkeit

Eigenschaften

Winterhart	Ja
Überwinterung im Haus	Nein
Lebenszyklus	mehrjährig
Bienenfreundlich	Ja

Bevorzugter Standort
Keimtemperatur	15 °C
Tage von Aussaat bis Keimung	15-30 Tage
Tage von Aussaat bis Ernte	1095 Tage

Pfanztiefe	20 cm
Mindestpflanzabstand	30 cm
Wuchshöhe	150 cm
Schlingpflanze	Nein

Gute und Schlechte Nachbarn

Gute Nachbarn: Keine bekannt

Schlechte Nachbarn: Keine bekannt

Zeitplan für Wachstum

Start

Sprossen

Vegetativ

Blütezeit

Ernte

Aussaat- & Erntezeiten

Typ	Aussaat/Ernte	Jan			Feb			Mär			Apr			Mai			Jun			Jul			Aug			Sep			Okt			Nov			Dez
Typ	Aussaat/Ernte	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E
Freiland										E	A	M	E	A	M
Freiland												M	E	A	M	E	A	M	E
Hochbeet
Hochbeet
Gewächshaus
Gewächshaus

Aussaat
Ernte

Haltbar machen

Einkochen Ja

Sehr gut als Stangen oder Stücke einkochbar – klassisch mit Salz und Zucker.

Einlegen Ja

In Essig oder Öl einlegbar – z. B. mediterran gewürzt.

Fermentieren Ja

Milchsauer vergoren möglich – ergibt würziges Antipasti-Gemüse.

Trocknen Nein

Nicht praktikabel.

Einfrieren Ja

Blanchiert gut einfrierbar – geschält und portionsweise.

Lagerbar

Lagerbar	Ja
Lagertage	5 Tage

Gekühlte Lagerung	Ja
Lagertemperatur	1 °C

Dunkel Lagern	Ja
Trocken Lagern	Nein

Frisch nur wenige Tage haltbar – am besten in feuchtes Tuch eingeschlagen im Kühlschrank lagern.

Pflege

Allgemein

Hoher Aufwand – Pflege über viele Jahre, Dämme anlegen, Unkrautfreiheit und Nährstoffversorgung wichtig.

Bewässerung

In trockenen Phasen gießen – besonders bei jungen Pflanzen.

Düngen

Hoher Nährstoffbedarf – regelmäßig Kompost und organische Dünger einarbeiten.

Rankhilfen und Erziehung

Nicht erforderlich.

Krankheiten

Keine bekannten Schädlinge für diese Pflanze.

Merkmale

Wuchs

Starkwüchsige Staude mit unterirdischem Rhizom und bis zu 1,5 m hohem Spross

Blätter

Schuppenartige Niederblätter – das „Laub“ besteht aus nadelartigen Scheinblättern

Blüten

Unscheinbar, gelblich-weiß, meist zweihäusig

Frucht

Rote, giftige Beeren (bei weiblichen Pflanzen)

Samen

Rundlich, schwarz, glatt

Wurzel

Stark verzweigtes Rhizom mit fleischigen Speicherwurzeln

Genetik

Sorten für Weißen und Grünen Spargel – viele F1-Hybriden

Geschichte

Seit der Antike als Gemüse- und Heilpflanze geschätzt – in Europa besonders ab dem 16. Jh. verbreitet.

Verwendung

Gekocht, gebraten, gegrillt – als Hauptgericht, Beilage oder im Salat

Wirtschaftliche Bedeutung

Hohes Ansehen im Frühjahr – sehr bedeutend im professionellen Anbau in Europa.

Nährwerte & Mineralstoffe

Nährwerte pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Brennwert	85 kJ (20 kcal)
Wasser	94.00 g (4.7 % der Tagesdosis von 2000 g)	Essentiell für nahezu alle Körperfunktionen: Transportiert Nährstoffe, reguliert die Körpertemperatur und unterstützt die Verdauung.
Eiweis Protein	2.20 g (3.7 % der Tagesdosis von 60 g)	Dient als Baustein für Muskeln, Organe, Haut und Haare. Unterstützt außerdem das Immunsystem und viele Stoffwechselprozesse.
Fett	0.20 g (0.3 % der Tagesdosis von 80 g)	Lieferant für konzentrierte Energie und wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K). Außerdem beteiligt an Hormonbildung und Schutz von Organen.
Kohlenhydrate	1.80 g (0.6 % der Tagesdosis von 300 g)	Wichtigste schnelle Energiequelle für den Körper. Sie versorgen Gehirn, Muskeln und andere Organe mit „Treibstoff“.
Ballaststoffe	1.90 g (6.3 % der Tagesdosis von 30 g)	Unverdauliche Anteile, die die Verdauung fördern und helfen, lange satt zu bleiben. Sie unterstützen zudem eine gesunde Darmflora.
Zucker	1.30 g (2.6 % der Tagesdosis von 50 g)	Dient als schnelle Energiequelle und kann kurzfristig Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern. Allerdings sollte der Konsum kontrolliert bleiben, da zu viel Zucker das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten erhöhen kann.

Mineralstoffe pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Kalzium	21 mg (2.1 % der Tagesdosis von 1000 mg)	Knochen- und Zahngesundheit.
Eisen	1 mg (8.3 % der Tagesdosis von 12 mg)	Sauerstofftransport und Blutbildung. Frauen haben oft etwas höheren Bedarf.
Magnesium	14 mg (4 % der Tagesdosis von 350 mg)	Muskelfunktion, Energiestoffwechsel.
Kalium	202 mg (5.1 % der Tagesdosis von 4000 mg)	Reguliert Blutdruck, Flüssigkeitshaushalt, Herzfunktion.
Natrium	2 mg (0.1 % der Tagesdosis von 1500 mg)	Bestandteil von Kochsalz, wichtig für Flüssigkeitshaushalt und Nervenfunktion.
Zink	0 mg (0 % der Tagesdosis von 10 mg)	Wundheilung, Immunsystem, Stoffwechselprozesse.

Vitamine pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Vitamin A Retinol	38.00 µg (4.8 % der Tagesdosis von 800 µg)	Wichtig für Sehkraft, Haut und Immunsystem.
Vitamin B1 Thiamin	0.16 mg (13.3 % der Tagesdosis von 1.2 mg)	Wichtig für Kohlenhydratstoffwechsel und Nervenfunktion.
Vitamin B2 Riboflavin	0.12 mg (10 % der Tagesdosis von 1.2 mg)	Am Energiestoffwechsel beteiligt, unterstützt Haut und Schleimhäute.
Vitamin B3 Niacin	1.00 mg (6.7 % der Tagesdosis von 15 mg)	Wichtig für Energiestoffwechsel, Haut und Nervensystem.
Vitamin B5 Pantothensäure	0.27 mg (4.5 % der Tagesdosis von 6 mg)	Beteiligt an Fettsäuresynthese und Coenzym A.
Vitamin B6 Pyridoxin	0.09 mg (6 % der Tagesdosis von 1.5 mg)	Aminosäurestoffwechsel und Hormonregulation.
Vitamin B9 Folat/Folsäure	108.00 µg (27 % der Tagesdosis von 400 µg)	Zellteilung, Blutbildung (bei Schwangerschaft höherer Bedarf).
Vitamin C	20.00 mg (20 % der Tagesdosis von 100 mg)	Immunfunktion, Antioxidans, fördert Eisenaufnahme.
Vitamin E	1.50 mg (10 % der Tagesdosis von 15 mg)	Vitamin E ist ein fettlösliches Antioxidans, das Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützt und so Alterungsprozessen und entzündlichen Reaktionen im Körper entgegenwirkt. Es unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse, wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und spielt eine Rolle bei der Bildung und Erhaltung von Haut und Schleimhäuten. Außerdem kann Vitamin E dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, indem es beispielsweise die Gefäßwände schützt.

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Info

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