Weißkohl

Botanischer Name

Brassica oleracea var. capitata f. alba

Kategorie

Gemüse

Pflanzenfamilie

Kohlgewächse

Beschreibung

Weißkohl ist eine zweijährige Kohlpflanze mit dicht geschlossenen, runden Köpfen.

Aufwand / Schwierigkeit

Pflegeaufwand
Düngerbedarf
Bewässerung
Krankheitsanfälligkeit

Warnung

Giftig	Nein
Nachtschattengewaechs	Nein
Giftigkeit

Eigenschaften

Winterhart	Ja
Überwinterung im Haus	Nein
Lebenszyklus	zweijährig
Bienenfreundlich	Nein

Bevorzugter Standort	sonnig
Keimtemperatur	15 °C
Tage von Aussaat bis Keimung	6-10 Tage
Tage von Aussaat bis Ernte	120 Tage

Pfanztiefe	1 cm
Mindestpflanzabstand	40 cm
Wuchshöhe	40 cm
Schlingpflanze	Nein

Gute und Schlechte Nachbarn

Gute Nachbarn: Keine bekannt

Schlechte Nachbarn: Keine bekannt

Zeitplan für Wachstum

Start

Sprossen

Vegetativ

Blütezeit

Ernte

Aussaat- & Erntezeiten

Typ	Aussaat/Ernte	Jan			Feb			Mär			Apr			Mai			Jun			Jul			Aug			Sep			Okt			Nov			Dez
Typ	Aussaat/Ernte	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E
Freiland									M	E	A	M	E	A	M	E
Freiland																					M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E
Hochbeet									M	E	A	M	E	A	M	E
Hochbeet																					M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E
Gewächshaus							E	A	M	E	A	M
Gewächshaus																		M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E

Aussaat
Ernte

Haltbar machen

Einkochen Ja

Eingekocht als Sauerkraut oder Kohlrouladen – sehr haltbar.

Einlegen Nein

Nicht üblich für Weißkohl.

Fermentieren Ja

Traditionell durch Milchsäuregärung zu Sauerkraut verarbeitet.

Trocknen Nein

Wenig praktikabel – Struktur und Geschmack leiden.

Einfrieren Ja

In blanchierter Form gut einfrierbar.

Lagerbar

Lagerbar	Ja
Lagertage	180 Tage

Gekühlte Lagerung	Ja
Lagertemperatur	1 °C

Dunkel Lagern	Ja
Trocken Lagern	Ja

Weißkohl lässt sich kühl und dunkel über viele Monate lagern – wichtig: gute Belüftung!

Pflege

Allgemein

Regelmäßiges Hacken, Düngen und Wässern notwendig – auf Schädlingsbefall achten.

Bewässerung

Regelmäßige Wassergaben bei Trockenheit notwendig.

Düngen

Hoher Nährstoffbedarf – vor allem Stickstoff- und Kaliumgabe wichtig.

Rankhilfen und Erziehung

Keine Rankhilfe erforderlich.

Krankheiten

Keine bekannten Schädlinge für diese Pflanze.

Merkmale

Wuchs

Rosettenartig mit dichter Kopfbildung

Blätter

Groß, derb, grün bis hellgrün

Blüten

Gelb, klein, typisches Kreuzblütengewächs im zweiten Jahr

Frucht

Schote mit kleinen Samen (nur bei Blüte im 2. Jahr)

Samen

Rund, braun, sehr klein

Wurzel

Pfahlwurzel mit feinen Seitenwurzeln

Genetik

Zuchtform des Gemüsekohls mit vielen alten und modernen Sorten

Geschichte

Bereits im alten Griechenland und Rom bekannt; wichtiger Bestandteil der europäischen Küche.

Verwendung

Roh (Salat), gekocht (Eintopf), gegoren (Sauerkraut), in Rouladen oder als Beilage.

Wirtschaftliche Bedeutung

Ein Hauptbestandteil traditioneller Winterkost – besonders in Mittel- und Osteuropa.

Nährwerte & Mineralstoffe

Nährwerte pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Brennwert	108 kJ (26 kcal)
Wasser	92.00 g (4.6 % der Tagesdosis von 2000 g)	Essentiell für nahezu alle Körperfunktionen: Transportiert Nährstoffe, reguliert die Körpertemperatur und unterstützt die Verdauung.
Eiweis Protein	1.30 g (2.2 % der Tagesdosis von 60 g)	Dient als Baustein für Muskeln, Organe, Haut und Haare. Unterstützt außerdem das Immunsystem und viele Stoffwechselprozesse.
Fett	0.10 g (0.1 % der Tagesdosis von 80 g)	Lieferant für konzentrierte Energie und wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K). Außerdem beteiligt an Hormonbildung und Schutz von Organen.
Kohlenhydrate	4.20 g (1.4 % der Tagesdosis von 300 g)	Wichtigste schnelle Energiequelle für den Körper. Sie versorgen Gehirn, Muskeln und andere Organe mit „Treibstoff“.
Ballaststoffe	2.50 g (8.3 % der Tagesdosis von 30 g)	Unverdauliche Anteile, die die Verdauung fördern und helfen, lange satt zu bleiben. Sie unterstützen zudem eine gesunde Darmflora.
Zucker	3.20 g (6.4 % der Tagesdosis von 50 g)	Dient als schnelle Energiequelle und kann kurzfristig Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern. Allerdings sollte der Konsum kontrolliert bleiben, da zu viel Zucker das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten erhöhen kann.

Mineralstoffe pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Kalzium	49 mg (4.9 % der Tagesdosis von 1000 mg)	Knochen- und Zahngesundheit.
Eisen	0 mg (0 % der Tagesdosis von 12 mg)	Sauerstofftransport und Blutbildung. Frauen haben oft etwas höheren Bedarf.
Magnesium	14 mg (4 % der Tagesdosis von 350 mg)	Muskelfunktion, Energiestoffwechsel.
Kalium	170 mg (4.3 % der Tagesdosis von 4000 mg)	Reguliert Blutdruck, Flüssigkeitshaushalt, Herzfunktion.
Natrium	10 mg (0.7 % der Tagesdosis von 1500 mg)	Bestandteil von Kochsalz, wichtig für Flüssigkeitshaushalt und Nervenfunktion.
Zink	0 mg (0 % der Tagesdosis von 10 mg)	Wundheilung, Immunsystem, Stoffwechselprozesse.

Vitamine pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Vitamin A Retinol	18.00 µg (2.3 % der Tagesdosis von 800 µg)	Wichtig für Sehkraft, Haut und Immunsystem.
Vitamin B1 Thiamin	0.05 mg (4.2 % der Tagesdosis von 1.2 mg)	Wichtig für Kohlenhydratstoffwechsel und Nervenfunktion.
Vitamin B2 Riboflavin	0.04 mg (3.3 % der Tagesdosis von 1.2 mg)	Am Energiestoffwechsel beteiligt, unterstützt Haut und Schleimhäute.
Vitamin B3 Niacin	0.40 mg (2.7 % der Tagesdosis von 15 mg)	Wichtig für Energiestoffwechsel, Haut und Nervensystem.
Vitamin B5 Pantothensäure	0.21 mg (3.5 % der Tagesdosis von 6 mg)	Beteiligt an Fettsäuresynthese und Coenzym A.
Vitamin B6 Pyridoxin	0.13 mg (8.7 % der Tagesdosis von 1.5 mg)	Aminosäurestoffwechsel und Hormonregulation.
Vitamin B9 Folat/Folsäure	43.00 µg (10.8 % der Tagesdosis von 400 µg)	Zellteilung, Blutbildung (bei Schwangerschaft höherer Bedarf).
Vitamin C	45.00 mg (45 % der Tagesdosis von 100 mg)	Immunfunktion, Antioxidans, fördert Eisenaufnahme.
Vitamin E	0.10 mg (0.7 % der Tagesdosis von 15 mg)	Vitamin E ist ein fettlösliches Antioxidans, das Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützt und so Alterungsprozessen und entzündlichen Reaktionen im Körper entgegenwirkt. Es unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse, wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und spielt eine Rolle bei der Bildung und Erhaltung von Haut und Schleimhäuten. Außerdem kann Vitamin E dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, indem es beispielsweise die Gefäßwände schützt.

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