Erbsen

Botanischer Name
Pisum sativumKategorie
GemüsePflanzenfamilie
HülsenfrüchteBeschreibung
Erbsen gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler und sind eines der ältesten kultivierten Gemüse. Je nach Sorte werden die Samen (Körnererbsen), Schoten (Zuckererbsen) oder beides (Markerbsen) verwendet.
Aufwand / Schwierigkeit
Pflegeaufwand | |
Düngerbedarf | |
Bewässerung | |
Krankheitsanfälligkeit |
Warnung
Giftig | Nein |
Nachtschattengewaechs | Nein |
Giftigkeit |
Eigenschaften
Winterhart | Nein |
Überwinterung im Haus | Nein |
Lebenszyklus | einjährig |
Bienenfreundlich | Ja |
Bevorzugter Standort | sonnig |
Keimtemperatur | 6 °C |
Tage von Aussaat bis Keimung | 6-14 Tage |
Tage von Aussaat bis Ernte | 60 Tage |
Pfanztiefe | 3 cm |
Mindestpflanzabstand | 5 cm |
Wuchshöhe | 100 cm |
Schlingpflanze | Ja |
Gute und Schlechte Nachbarn
Gute Nachbarn: GurkeSie binden Stickstoff im Boden und verbessern dadurch die Bodenfruchtbarkeit, wovon Gurken profitieren. Kohlrabiharmoniert gut mit Erbsen Karotteideale Partner, keine Konkurrenz, profitieren vom Stickstoff Rettichkurze Kulturdauer, flachwurzelnd Radieschenkurze Kulturdauer, flachwurzelnd Spinatkurzer Lebenszyklus, guter Beetpartner Mangoldverträgt sich gut mit Erbsen Dilllockt Nützlinge an, schützt vor Schädlingen
Schlechte Nachbarn: Blumenkohlschlechte Kombi mit Kohlgewächsen Brokkolischlechter Partner, mögen keinen kohlreichen Boden Knoblauchhemmen das Wachstum von Erbsen durch Wurzelausscheidungen Lauch (Porree)schlechte Nachbarschaft, hemmt Erbsen Zwiebelhemmen das Wachstum von Erbsen durch Wurzelausscheidungen Grüne Bohnendirekte Konkurrenz, ähnliche Ansprüche, fördern Krankheiten Tomatengegenseitige Wachstumshemmung Paprikaschlechte Kombination Auberginenvertragen sich nicht gut mit Nachtschattengewächsen Spargelkönnen Pilzkrankheiten begünstigen, sind keine idealen Partner Chilischotenschlechte Kombination Petersiliekann das Wachstum stören Schnittlauchnicht kompatibel
Bodenbeschaffenheit
Sandboden | Nein |
Tonboden | Nein |
Lehmboden | Nein |
Schluffboden | Nein |
PH-Wert | 0.0 -0.0 |
Locker, kalkhaltig, gut durchlässig, eher mager – keine frische Düngung!
Zeitplan für Wachstum
Tag 1 |
Tag 0 |
Tag 0 |
Tag 0 |
Tag 0 |
Start |
Sprossen |
Vegetativ |
Blütezeit |
Ernte |
Startmethoden |
Aussaat- & Erntezeiten
Typ | Aussaat/Ernte | Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | ||||||||||||||||||||||||
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A | M | E | A | M | E | A | M | E | A | M | E | A | M | E | A | M | E | A | M | E | A | M | E | A | M | E | A | M | E | A | M | E | A | M | E | ||
Freiland | M | E | A | M | E | A | M | ||||||||||||||||||||||||||||||
M | E | A | M | E | A | M | E | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hochbeet | M | E | A | M | E | A | M | ||||||||||||||||||||||||||||||
M | E | A | M | E | A | M | E | ||||||||||||||||||||||||||||||
Gewächshaus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aussaat | |
Ernte |
Haltbar machen
Klassisch als Gemüse im Glas einwecken oder mit Möhren.
Nicht üblich.
Fermentierung möglich – z. B. pikante Snack-Erbsen.
Trockenerbsen gut lagerfähig – vorher ausreifen lassen.
Blanchierte Erbsen sehr gut einfrierbar – ideal für den Vorrat.
Lagerbar
Lagerbar | Ja |
Lagertage | 3 Tage |
Gekühlte Lagerung | Ja |
Lagertemperatur | 2 °C |
Dunkel Lagern | Ja |
Trocken Lagern | Nein |
Frisch nur wenige Tage haltbar – besser einfrieren oder trocknen.
Pflege
Pflegeleicht – lockern, ggf. Rankhilfe stellen, nicht düngen.
Bei Trockenheit regelmäßig gießen – in der Blüte und Hülsenbildung besonders wichtig.
Nicht nötig – versorgt sich selbst durch Stickstoffbindung (Knöllchenbakterien).
Rankhilfe bei höheren Sorten empfohlen (z. B. Zweige, Gitter).
Krankheiten
Keine bekannten Schädlinge für diese Pflanze.
Merkmale
Wuchs
Rankend bis buschig, je nach Sorte 20–150 cm hochBlätter

Gefiedert mit Ranken an den Enden, grün bis gräulich-grün
Blüten

Weiß bis violett, schmetterlingsartig, meist paarweise in den Blattachseln
Frucht

Grüne Hülsen mit mehreren runden Samen (Erbsen)
Geschichte
Seit Jahrtausenden in Eurasien kultiviert – in Europa schon in der Antike genutztVerwendung
Frisch, tiefgekühlt, getrocknet, als Suppe, Gemüsebeilage, Püree oder SnackWirtschaftliche Bedeutung
Weltweit bedeutende Leguminose – sowohl frisch als auch als Trockenware vermarktetNährwerte & Mineralstoffe
Nährwerte pro 100g
Nährstoff | Menge | Infos |
---|---|---|
Brennwert | 339 kJ (81 kcal) | |
Wasser | 77.00 g (3.9 % der Tagesdosis von 2000 g) | Essentiell für nahezu alle Körperfunktionen: Transportiert Nährstoffe, reguliert die Körpertemperatur und unterstützt die Verdauung. |
Eiweis Protein | 6.00 g (10 % der Tagesdosis von 60 g) | Dient als Baustein für Muskeln, Organe, Haut und Haare. Unterstützt außerdem das Immunsystem und viele Stoffwechselprozesse. |
Fett | 0.40 g (0.5 % der Tagesdosis von 80 g) | Lieferant für konzentrierte Energie und wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K). Außerdem beteiligt an Hormonbildung und Schutz von Organen. |
Kohlenhydrate | 14.50 g (4.8 % der Tagesdosis von 300 g) | Wichtigste schnelle Energiequelle für den Körper. Sie versorgen Gehirn, Muskeln und andere Organe mit „Treibstoff“. |
Ballaststoffe | 5.10 g (17 % der Tagesdosis von 30 g) | Unverdauliche Anteile, die die Verdauung fördern und helfen, lange satt zu bleiben. Sie unterstützen zudem eine gesunde Darmflora. |
Zucker | 5.70 g (11.4 % der Tagesdosis von 50 g) | Dient als schnelle Energiequelle und kann kurzfristig Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern. Allerdings sollte der Konsum kontrolliert bleiben, da zu viel Zucker das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten erhöhen kann. |
Mineralstoffe pro 100g
Nährstoff | Menge | Infos |
---|---|---|
Kalzium | 27 mg (2.7 % der Tagesdosis von 1000 mg) | Knochen- und Zahngesundheit. |
Eisen | 2 mg (16.7 % der Tagesdosis von 12 mg) | Sauerstofftransport und Blutbildung. Frauen haben oft etwas höheren Bedarf. |
Magnesium | 33 mg (9.4 % der Tagesdosis von 350 mg) | Muskelfunktion, Energiestoffwechsel. |
Kalium | 244 mg (6.1 % der Tagesdosis von 4000 mg) | Reguliert Blutdruck, Flüssigkeitshaushalt, Herzfunktion. |
Natrium | 4 mg (0.3 % der Tagesdosis von 1500 mg) | Bestandteil von Kochsalz, wichtig für Flüssigkeitshaushalt und Nervenfunktion. |
Zink | 1 mg (10 % der Tagesdosis von 10 mg) | Wundheilung, Immunsystem, Stoffwechselprozesse. |
Vitamine pro 100g
Nährstoff | Menge | Infos |
---|---|---|
Vitamin A Retinol | 64.00 µg (8 % der Tagesdosis von 800 µg) | Wichtig für Sehkraft, Haut und Immunsystem. |
Vitamin B1 Thiamin | 0.26 mg (21.7 % der Tagesdosis von 1.2 mg) | Wichtig für Kohlenhydratstoffwechsel und Nervenfunktion. |
Vitamin B2 Riboflavin | 0.15 mg (12.5 % der Tagesdosis von 1.2 mg) | Am Energiestoffwechsel beteiligt, unterstützt Haut und Schleimhäute. |
Vitamin B3 Niacin | 2.10 mg (14 % der Tagesdosis von 15 mg) | Wichtig für Energiestoffwechsel, Haut und Nervensystem. |
Vitamin B5 Pantothensäure | 0.10 mg (1.7 % der Tagesdosis von 6 mg) | Beteiligt an Fettsäuresynthese und Coenzym A. |
Vitamin B6 Pyridoxin | 0.20 mg (13.3 % der Tagesdosis von 1.5 mg) | Aminosäurestoffwechsel und Hormonregulation. |
Vitamin B9 Folat/Folsäure | 65.00 µg (16.3 % der Tagesdosis von 400 µg) | Zellteilung, Blutbildung (bei Schwangerschaft höherer Bedarf). |
Vitamin C | 25.00 mg (25 % der Tagesdosis von 100 mg) | Immunfunktion, Antioxidans, fördert Eisenaufnahme. |
Vitamin E | 0.20 mg (1.3 % der Tagesdosis von 15 mg) | Vitamin E ist ein fettlösliches Antioxidans, das Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützt und so Alterungsprozessen und entzündlichen Reaktionen im Körper entgegenwirkt. Es unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse, wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und spielt eine Rolle bei der Bildung und Erhaltung von Haut und Schleimhäuten. Außerdem kann Vitamin E dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, indem es beispielsweise die Gefäßwände schützt. |