Rettich

Botanischer Name

Raphanus sativus var. longipinnatus

Kategorie

Pflanzenfamilie

Beschreibung

Rettich ist ein klassisches Wurzelgemüse mit scharfem Geschmack, das roh als Beilage, geraspelt im Salat oder als Brotzeit-Gemüse beliebt ist. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler.

Aufwand / Schwierigkeit

Pflegeaufwand
Düngerbedarf
Bewässerung
Krankheitsanfälligkeit

Warnung

Giftig	Nein
Nachtschattengewaechs	Nein
Giftigkeit

Eigenschaften

Winterhart	Nein
Überwinterung im Haus	Nein
Lebenszyklus
Bienenfreundlich	Ja

Bevorzugter Standort	sonnig
Keimtemperatur	8 °C
Tage von Aussaat bis Keimung	5-10 Tage
Tage von Aussaat bis Ernte	60 Tage

Pfanztiefe	2 cm
Mindestpflanzabstand	10 cm
Wuchshöhe	40 cm
Schlingpflanze	Nein

Gute und Schlechte Nachbarn

Gute Nachbarn: Keine bekannt

Schlechte Nachbarn: Keine bekannt

Zeitplan für Wachstum

Start

Sprossen

Vegetativ

Blütezeit

Ernte

Aussaat- & Erntezeiten

Typ	Aussaat/Ernte	Jan			Feb			Mär			Apr			Mai			Jun			Jul			Aug			Sep			Okt			Nov			Dez
Typ	Aussaat/Ernte	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E
Freiland										E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M
Freiland															M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E
Hochbeet										E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M
Hochbeet															M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E
Gewächshaus						M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E
Gewächshaus												M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E	A	M	E

Aussaat
Ernte

Haltbar machen

Einkochen Ja

Als süß-sauer eingelegter Rettich oder mit anderem Gemüse einkochbar.

Einlegen Ja

In Essig oder Salzlake einlegen – klassisch im asiatischen Raum.

Fermentieren Ja

Gut fermentierbar – z. B. als koreanisches Kimchi mit Rettich.

Trocknen Nein

Nicht üblich – wird holzig.

Einfrieren Nein

Nicht empfehlenswert – wird matschig.

Lagerbar

Lagerbar	Ja
Lagertage	30 Tage

Gekühlte Lagerung	Ja
Lagertemperatur	0 °C

Dunkel Lagern	Ja
Trocken Lagern	Nein

Im feuchten Sand oder Kühllager mehrere Wochen haltbar – nicht austrocknen lassen.

Pflege

Allgemein

Pflegeleicht – gleichmäßig gießen, bei Trockenheit neigt er zum Schossen.

Bewässerung

Regelmäßig gießen – unregelmäßiges Gießen führt zu Schärfe oder Aufplatzen.

Düngen

Kompost genügt – nicht überdüngen, sonst werden Wurzeln weich.

Rankhilfen und Erziehung

Nicht erforderlich.

Krankheiten

Keine bekannten Schädlinge für diese Pflanze.

Merkmale

Wuchs

Krautig, aufrecht, 30–60 cm hoch, mit bodennaher Rosette

Blätter

Länglich, gezähnt, rau, grundständig

Blüten

Weiß bis violett, vierzählig, in lockeren Trauben

Frucht

Schoten mit mehreren Samen (wie bei Radieschen)

Samen

Klein, rundlich, braun

Wurzel

Lange Pfahlwurzel, je nach Sorte weiß, rot, schwarz – glatt oder rau

Genetik

Vielfalt an Sorten – Sommer-, Herbst- und Winterrettiche

Geschichte

Seit der Antike in Europa kultiviert – ursprünglich aus Vorderasien

Verwendung

Roh geraspelt oder in Scheiben, gesalzen, in Brotzeiten oder als Beilage

Wirtschaftliche Bedeutung

Bedeutend im Erwerbs- und Hausgartenbau, besonders in Süddeutschland (z. B. Biergartenrettich)

Nährwerte & Mineralstoffe

Nährwerte pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Brennwert	66 kJ (16 kcal)
Wasser	95.00 g (4.8 % der Tagesdosis von 2000 g)	Essentiell für nahezu alle Körperfunktionen: Transportiert Nährstoffe, reguliert die Körpertemperatur und unterstützt die Verdauung.
Eiweis Protein	0.60 g (1 % der Tagesdosis von 60 g)	Dient als Baustein für Muskeln, Organe, Haut und Haare. Unterstützt außerdem das Immunsystem und viele Stoffwechselprozesse.
Fett	0.10 g (0.1 % der Tagesdosis von 80 g)	Lieferant für konzentrierte Energie und wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K). Außerdem beteiligt an Hormonbildung und Schutz von Organen.
Kohlenhydrate	2.40 g (0.8 % der Tagesdosis von 300 g)	Wichtigste schnelle Energiequelle für den Körper. Sie versorgen Gehirn, Muskeln und andere Organe mit „Treibstoff“.
Ballaststoffe	1.50 g (5 % der Tagesdosis von 30 g)	Unverdauliche Anteile, die die Verdauung fördern und helfen, lange satt zu bleiben. Sie unterstützen zudem eine gesunde Darmflora.
Zucker	2.10 g (4.2 % der Tagesdosis von 50 g)	Dient als schnelle Energiequelle und kann kurzfristig Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern. Allerdings sollte der Konsum kontrolliert bleiben, da zu viel Zucker das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten erhöhen kann.

Mineralstoffe pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Kalzium	24 mg (2.4 % der Tagesdosis von 1000 mg)	Knochen- und Zahngesundheit.
Eisen	0 mg (0 % der Tagesdosis von 12 mg)	Sauerstofftransport und Blutbildung. Frauen haben oft etwas höheren Bedarf.
Magnesium	10 mg (2.9 % der Tagesdosis von 350 mg)	Muskelfunktion, Energiestoffwechsel.
Kalium	233 mg (5.8 % der Tagesdosis von 4000 mg)	Reguliert Blutdruck, Flüssigkeitshaushalt, Herzfunktion.
Natrium	16 mg (1.1 % der Tagesdosis von 1500 mg)	Bestandteil von Kochsalz, wichtig für Flüssigkeitshaushalt und Nervenfunktion.
Zink	0 mg (0 % der Tagesdosis von 10 mg)	Wundheilung, Immunsystem, Stoffwechselprozesse.

Vitamine pro 100g

Nährstoff	Menge	Infos
Vitamin A Retinol	1.00 µg (0.1 % der Tagesdosis von 800 µg)	Wichtig für Sehkraft, Haut und Immunsystem.
Vitamin B1 Thiamin	0.01 mg (0.8 % der Tagesdosis von 1.2 mg)	Wichtig für Kohlenhydratstoffwechsel und Nervenfunktion.
Vitamin B2 Riboflavin	0.02 mg (1.7 % der Tagesdosis von 1.2 mg)	Am Energiestoffwechsel beteiligt, unterstützt Haut und Schleimhäute.
Vitamin B3 Niacin	0.40 mg (2.7 % der Tagesdosis von 15 mg)	Wichtig für Energiestoffwechsel, Haut und Nervensystem.
Vitamin B5 Pantothensäure	0.21 mg (3.5 % der Tagesdosis von 6 mg)	Beteiligt an Fettsäuresynthese und Coenzym A.
Vitamin B6 Pyridoxin	0.06 mg (4 % der Tagesdosis von 1.5 mg)	Aminosäurestoffwechsel und Hormonregulation.
Vitamin B9 Folat/Folsäure	17.00 µg (4.3 % der Tagesdosis von 400 µg)	Zellteilung, Blutbildung (bei Schwangerschaft höherer Bedarf).
Vitamin C	29.00 mg (29 % der Tagesdosis von 100 mg)	Immunfunktion, Antioxidans, fördert Eisenaufnahme.
Vitamin E	0.10 mg (0.7 % der Tagesdosis von 15 mg)	Vitamin E ist ein fettlösliches Antioxidans, das Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützt und so Alterungsprozessen und entzündlichen Reaktionen im Körper entgegenwirkt. Es unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse, wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und spielt eine Rolle bei der Bildung und Erhaltung von Haut und Schleimhäuten. Außerdem kann Vitamin E dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, indem es beispielsweise die Gefäßwände schützt.

Sorten & Samen

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Info

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