5 Tipps gegen die Schneckeninvasion

Im Frühjahr, wenn Bodenfeuchtigkeit und milde Temperaturen ideale Bedingungen schaffen, vermehren sich Nacktschnecken rasant. Wer dann nicht rechtzeitig eingreift, riskiert, dass frisch ausgetriebene Jungpflanzen in kürzester Zeit restlos abgefressen werden.

5 wirksame Tipps gegen Nacktschnecken im Garten

Regenwetter ist Schneckenwetter. Kombiniert mit feuchter Wärme entstehen ideale Bedingungen für Schnecken und ihre Brut. Binnen kurzer Zeit wimmelt es auf Salat, Funkien und anderen Blattpflanzen von hungrigen Jungschnecken. Um die Schäden im Beet gering zu halten, helfen folgende Maßnahmen:

Tipp 1: Gelege ausheben

Wer frühzeitig handelt, spart sich viel Ärger. Nacktschnecken legen ihre Eier bevorzugt in feuchte Erde, unter Steinen, Brettern oder im Kompost ab. Lockern Sie daher im Frühjahr regelmäßig die obere Bodenschicht mit einem Grubber. So gelangen die Schneckeneier an die Oberfläche, wo sie austrocknen oder von Vögeln und Käfern gefressen werden. Werden Sie im Kompost fündig, entsorgen Sie die weißlichen bis gelblichen Eier unbedingt im Hausmüll, bevor Sie den Kompost ausbringen.

Tipp 2: Pflanzen außer Reichweite bringen

Frisch gesetzter Salat ist ein Festmahl für Schnecken. Bewährt haben sich Schneckenkragen oder Schneckenzäune, die rund um die Pflanzen platziert werden. Die glatten Barrieren hindern die Tiere am Zugang. Sobald die Pflanzen robuster sind, kann der Schutz entfernt werden. Auch Kupferringe um Pflanzgefäße wirken abschreckend. Wer die Möglichkeit hat, sollte besonders gefährdete Pflanzen wie Salat oder Kohl gleich in ein Hochbeet oder einen Pflanzkasten setzen – dort sind sie deutlich besser geschützt.

Tipp 3: Schneckenkorn richtig einsetzen

Moderne Schneckenkornpräparate sind gezielt wirksam gegen Nacktschnecken und dabei schonender für Haustiere und Nützlinge. Streuen Sie das Korn frühzeitig und gezielt um empfindliche Pflanzen und wiederholen Sie die Anwendung bei feuchtwarmer Witterung alle paar Wochen. Bedenken Sie: Schneckenkorn wirkt nicht nur auf die Spanische Wegschnecke, sondern tötet auch nützliche Arten wie Tigerschnegel oder Weinbergschnecken – bei deren Schutz sollte auf den Einsatz verzichtet werden.

Tipp 4: Mit Mulch vorsichtig sein

So nützlich Mulch im Garten auch ist – für Schnecken bietet er ideale Verstecke. Die Tiere verstecken sich tagsüber unter der schützenden Schicht und begeben sich bei Einbruch der Dämmerung auf Nahrungssuche. Wer regelmäßig mit Schneckenproblemen kämpft, sollte das Ausbringen von Rindenmulch bis in den Frühsommer verschieben – dann ist der Großteil der Schneckenbrut bereits überstanden.

Tipp 5: Regelmäßig absammeln

Auch wenn es wenig angenehm ist: Das händische Absammeln ist eine der effektivsten Methoden gegen Schnecken. Legen Sie Holz- oder Schieferplatten im Garten aus – darunter sammeln sich die Tiere über Nacht. Am frühen Morgen lassen sie sich dort gezielt einsammeln. Besonders rund um den Kompost, unter Pflanzenblättern und im Wurzelbereich verstecken sich viele Tiere. Einmalhandschuhe helfen dabei, den unangenehmen Schleim zu vermeiden.