Steinobst

Pflanzenfamilie

Steinobst ist eine Sammelbezeichnung für Obstsorten, deren Früchte einen einzigen, harten Kern (Stein) im Inneren enthalten, der den eigentlichen Samen umschließt. Charakteristisch ist das saftige, oft süße oder säuerliche Fruchtfleisch, das die Steinfrucht umgibt. Botanisch handelt es sich um sogenannte Drupe(n) – eine Fruchtform, die aus einem Fruchtknoten mit drei Schichten entsteht: der äußeren Schale (Exokarp), dem meist fleischigen Fruchtfleisch (Mesokarp) und dem harten Stein (Endokarp).

Steinobst stammt ursprünglich vor allem aus gemäßigten bis warmen Klimazonen und spielt sowohl wirtschaftlich als auch gärtnerisch eine bedeutende Rolle. Es zählt zu den beliebtesten Obstsorten weltweit – sei es frisch, eingemacht, getrocknet oder in Form von Säften, Marmeladen und Desserts.

Steinobstgehölze sind in der Regel mehrjährige, laubabwerfende Bäume oder Sträucher, die einen sonnigen Standort und gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden bevorzugen. Viele Sorten sind empfindlich gegenüber Spätfrösten zur Blütezeit, weshalb ein geschützter Standort im Garten von Vorteil ist. Die Pflege umfasst regelmäßigen Schnitt, gegebenenfalls Ausdünnung der Früchte sowie Schutz vor Schädlingen und Pilzkrankheiten wie Monilia (Fruchtfäule) oder Blattläusen.

Steinobst punktet nicht nur mit Geschmack, sondern auch mit gesundheitlichen Vorteilen: Es enthält Vitamin A, C, Kalium, Ballaststoffe und verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, die z. B. antioxidativ wirken. Besonders farbintensive Sorten wie Aprikosen, Kirschen oder Pflaumen sind dabei wertvolle Nährstofflieferanten.

Insgesamt steht Steinobst für Sommergenuss pur – farbenfroh, saftig, gesund und vielseitig einsetzbar in süßen wie herzhaften Gerichten.